Anleitung zur Toolbox

Toolbox Internationalisierung von Schulbildung

In diesem Abschnitt soll kurz erläutert werden, worin die Relevanz des Themas "Internationalisierung" für Schulentwicklungsprozesse besteht und warum Internationalisierung in dieser Dimension gedacht werden sollte.

Warum eine Schulentwicklung zum Thema Internationales?

„Internationalisierung“ bedeutet, ein Band zwischen der eigenen und mindestens einer weiteren Kultur zu knüpfen. Sie bedeutet Vermittlung und Verbindung zwischen Staaten – inter nationes – und folglich auch zwischen den Menschen, die in diesen Staaten leben, mit all ihren Eigenheiten, Gebräuchen, Werten und Vorstellungen.

Warum es wichtig ist, diese Verbindungen zu knüpfen, beschreiben die Texte in dieser Sammlung ebenso, wie sie Hilfen und Anregungen geben, sich auf den Weg dahin zu machen. Denn Internationalisierung beschreibt einen Prozess und das Ziel dieses Prozesses gleichermaßen. Trotz Homonymie sind Weg und Ziel jedoch nicht identisch.

Unter Internationalisierung an Schulen verstehen wir die progressive, strukturierte, kontrollierte und zielgerichtete transnationale/ internationale Öffnung und Vernetzung von Schule. Sie wird hier verstanden als Prozess grenzüberschreitender Aktivitäten und Kooperationen von Schulen.
 
Zielgruppen

Damit sind auch schon Zielgruppe und Anliegen dieser Toolbox umrissen:
Die Toolbox soll sich an interessiertes und engagiertes Schulpersonal (Lehrkräfte, Schulleitung, mittleres Management, pädagogisches Personal, Verwaltungskräfte usw.) richten, die mit der unabdingbaren Unterstützung ihrer Schulleitung ihre Institution (mehr/besser) internationalisieren möchten und dabei Inspiration und Hilfe benötigen.

Möglicherweise haben diese Kolleginnen und Kollegen bereits Austauscherfahrungen gesammelt und dabei festgestellt, dass die Rahmenbedingungen noch Entwicklungspotential bieten.

Die Toolbox richtet sich ebenso an schulinterne Gremien und Teams wie z.B.

  • erweiterte Schulleitung
  • Steuergruppen für Schulentwicklung
  • Koordinatorinnen und Koordinatoren für Austausch, Schulpartnerschaften oder Kooperationen
  • Arbeitsgruppen/Teams zum Thema Austausch/Internationalisierung (unter Mitarbeit von Eltern und Schüler*innen)
  • Coaches und Trainer für Austausch/Internationalisierung.

Selbstverständlich finden auch interessierte Eltern und Schüler*innen Anregungen in dieser Werkzeugsammlung. Primär soll es aber nicht um individuelle Austauschvorhaben und Mobilitäten gehen, sondern um die strukturelle Verankerung von Internationalisierung in der Institution Schule.

Zusätzlich zu den bereits genannten Adressaten der Toolbox liefern deren Inhalte auch für folgende Personen und Gruppen nützliche Ansatzpunkte:

  • Beteiligte an der ersten und zweiten Phase der Lehramtsausbildung (Universität/Referendariat), d.h. beispielsweise Studierende und Lehrende sowie Seminarleitungen,
  • Ausbildungsbeauftragte an beruflichen Schulen,
  • Organisatoren von Fortbildungsveranstaltungen zur Thematik bzw. von Fortbildungsveranstaltungen in der Lehrerbildung,
  • Landesinstitute und
  • Verlage usw. 

Haben Lehrkräfte der Zielgruppe Entwicklungspotential bei den Rahmenbedingungen für Internationalisierung wahrgenommen, ist es das Anliegen der Toolbox, diese Schule dabei zu unterstützen, aus eigener Kraft die für sie logischen nächsten Schritte in Richtung Abschlussstandard zu gehen.

Besonders wichtig ist in diesem Prozess die Integration möglichst vieler, wenn nicht aller am Schulleben Beteiligter, um die Veränderungen auf eine solide Basis zu stellen.
 
Vor diesem Hintergrund soll die Toolbox interessierte Lehrkräfte, Schulleitungen sowie Schüler- und Elternvertretungen bei ihren individuellen Schulentwicklungsvorhaben unterstützen, Materialien für Fortbildungen zum Thema „Internationalisierung an Schulen“ bieten und als Orientierungshilfe für Coaching-Prozesse zu dieser Thematik dienen.

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Kontakt
Anne
Gerlach