Nachrichtenkategorie
Aus der Initiative

„Mit dem internationalen Jugend- und Schüleraustausch haben wir ein richtiges Juwel!“

Untertitel
Niels Annen besucht »Austausch macht Schule«
Niels Annen MdB und Bernd Böttcher (AmS)

Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der Hamburger Bundestagsabgeordnete Niels Annen (SPD) »Austausch macht Schule« und die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt informierte sich dabei zur aktuellen Situation des internationalen Schüler- und Jugendaustausches in Deutschland, betonte aber auch über die positiven Wirkungen, die solche Formate der persönlichen Begegnungen auf die internationale Zusammenarbeit haben.

Anlass für das Treffen waren die Herausforderungen, die die Corona-Pandemie aktuell für den internationalen Austausch darstellen. Doch schnell ging es im Gespräch mit Bernd Böttcher für »Austausch macht Schule«, Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, und Knut Möller, Geschäftsführer von YFU e.V., auch um die längerfristigen Rahmenbedingungen, unter denen Austausch im föderalen Bildungssystem der Bundesrepublik stattfindet.

Biographisch prägende Erfahrung von Austauschbegegnungen

Niels Annen und Til Bernstein (links) im Gespräch mit Philipp Stemmer-Zorn, Thomas Hoffmann, Knut Möller und Bernd Böttcher (v.l.n.r.)

Niels Annen hatte als Jugendlicher, auf Reisen nach Polen und beim Jugendaustausch mit Hamburgs nicaraguanische Partnerstadt Léon, selbst die biographisch prägende Erfahrung von Austauschbegegnungen erfahren. Auch heute sieht er in den persönlichen Beziehungen zwischen jungen Menschen, die durch solche Formate des Schüler- und Jugendaustauschs wachsen, eine wichtige Voraussetzung für das friedliche Zusammenleben in Europa und weltweit:

„Die Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und St. Petersburg ist ein gutes Beispiel dafür, wie Freundschaften von Menschen beider Städte trotz außenpolitischer Spannungen zwischen den Ländern aufgebaut und am Leben erhalten werden können.“

Doch nicht nur im Angesicht von Krisen wird die Bedeutung der internationalen Erfahrungen deutlich, die Gleichaltrige aus verschiedenen Ländern im Austausch erwerben:

„Es gibt sehr viele Momente, da wir erkennen, welches Juwel wir mit dem internationalen Jugend- und Schüleraustausch aufgebaut haben.“

Annen sprach sich für die Stärkung der Formate des Schüler- und Jugendaustausches aus und unterstützt unsere Initiative in ihrem Ansatz, jedem Schüler und jeder Schülerin während der Schulzeit eine internationale Austauscherfahrung zu ermöglichen, und betonte die Wichtigkeit auch der längerfristigen Aufenthalte, beispielsweise von Gastschülerinnen und -schülern in Deutschland:

„Deutschland, das Auswärtige Amt, hat großes Interesse daran, dass jungen Menschen im Rahmen eines Schüleraustausches nach Deutschland kommen.“

Im Gespräch wurde deutlich, dass die drei Säulen des Austausches – der außerschulische Jugendaustausch, der kurzfristige Schulaustausch etwa bei Schulpartnerschaften und der langfristige, meist individuelle Schüleraustausch – einander ergänzen und gleichberechtigt gesellschaftlich unterstützt werden müssen, um langfristig nahezu allen jungen Menschen eine internationale Austauscherfahrung zu ermöglichen.