Deutlich mehr Auszubildende nutzen Auslandsaufenthalte in Europa

Erasmus+ boomt in der Berufsbildung – Rekordzahlen 2024
Immer mehr Auszubildende und Lehrkräfte nutzen Erasmus+, um internationale Erfahrungen zu sammeln: 2024 absolvierten rund 37.000 Auszubildende ein Auslandspraktikum – 45 % mehr als im Vorjahr und so viele wie nie zuvor.
- 18 % der Teilnehmenden hatten geringere Startchancen.
- 99 Mio. € standen in Deutschland zur Verfügung.
- 885 Ausbildungseinrichtungen sind bereits akkreditiert.
- Mehr als 9000 Lehrkräfte nutzten Fortbildungsangebote im Ausland.
Erasmus+ stellt Chancengleichheit in den Fokus und setzt gezielt auf die Förderung benachteiligter Gruppen. Die Akkreditierung erleichtert es Einrichtungen, regelmäßig Auslandsaufenthalte in ihre Ausbildung zu integrieren. Auch kürzere Projektförderungen bleiben möglich.
Lehrkräfte als Möglichmacher:innen
Ausbilder:innen und Lehrkräfte spielen eine zentrale Rolle: Sie beantragen Förderungen, bereiten Jugendliche vor und machen internationale Mobilität erst möglich.
Erasmus+ als zentraler Baustein der europäischen Berufsbildung
Im laufenden Programmzeitraum (2021–2027) stellt die EU 28,4 Milliarden Euro für Erasmus+ bereit, davon mindestens 4,3 Milliarden Euro für die berufliche Bildung. Die nächste Antragsfrist für die Akkreditierung ist der 1. Oktober 2025.
Beratungsangebote und Informationsportale
Für interessierte Ausbildungseinrichtungen stehen umfassende Beratungsangebote zur Verfügung. Die Nationale Agentur beim BIBB (NA beim BIBB) bietet unter www.auslandsberatung-ausbildung.de eine zentrale Plattform mit Informationen, Kontakten und Unterstützungsmöglichkeiten. Eine regionale Berater:innenstruktur ergänzt das Angebot.
Weitere hilfreiche Portale sind:
- www.ausbildung-weltweit.de – für Informationen zu weltweiten Förderprogrammen
- www.meinauslandspraktikum.de – mit Erfahrungsberichten und Orientierung für Auszubildende
Infografik Mobilitätszahlen 2024 Erasmus+:
Quelle und ausführlicher Bericht: NA beim BIBB.