Einigung über EU-Haushalt 2020
Am 18.11.2019 haben die Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments und des Rates kurz vor Ablauf der Vermittlungsfrist eine vorläufige Einigung über den EU-Haushalt 2020 erzielt. Das Parlament hat für seine Prioritäten insgesamt 850 Mio. € erhalten, die über das hinausgehen, was die Kommission vorgeschlagen hat.
In diesem Zusammenhang wurde auch das Austauschprogramm Erasmus+ um 50 Mio. € aufgestockt. Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport. Im Haushaltsentwurf der EU Kommission vom Juli waren zuletzt insgesamt 2,8 Mrd. € für Mobilität zu Lernzwecken und transnationale Zusammenarbeit vorgesehen. Dieser Betrag könnte sich nun noch weiter erhöhen.
Nächste Schritte
Nachdem der Rat den Kompromiss formell angenommen hat, wird er dem Haushaltsausschuss zur Genehmigung vorgelegt, dann im Plenum des Europäischen Parlaments während der Novembertagung in Straßburg abgestimmt und vom Präsidenten des Parlaments unterzeichnet werden.
Mehr Geld ab 2021?
Das Nachfolgeprogramm zu Erasmus+ soll ab 2021 für sieben Jahre in Kraft treten. Die EU-Kommission wünscht, mehr junge Menschen über eine EU-Bildungsförderung zu stärken und schlug bereits im Mai letzten Jahres eine Verdopplung der Mittel im Haushalt für 2021-2027 vor (ca. 30 Mrd. €). Auf diesem Wege sollen rund 12 Millionen Menschen an unterschiedlichen Formen des Austauschs teilnehmen können und von der Projektförderung profitieren.