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Aus der Praxis

weltweiser-Studie 2019

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Rücklaufender Austausch mit den USA führt zu geringeren Teilnehmendenzahlen bei individuellen Schüleraustauschprogrammen
weltweiser-Studie

Die soeben erschienene weltweiser-Studie zum Schüleraustausch 2019 gibt Auskunft über aktuelle Entwicklungen zu mehrmonatigen individuellen Auslandsaufenthalten während der Schulzeit. Sie ist eine der wenigen Studien, die regelmäßig quantitative Daten zum Schüleraustausch erhebt. Die Befunde beruhen auf einer Befragung von gemeinnützigen und gewerblichen Anbietern internationaler Austauschprogramme.

Die Studie legt dar, dass im Schuljahr 2017/18 insgesamt rund 15.900 Schülerinnen und Schüler für mindestens drei Monate eine Schule im Ausland besuchten. Die Gesamtteilnehmenden-Zahlen sind demnach bereits im siebten Jahr in Folge gesunken, was allerdings fast ausschließlich auf den starken Rückgang im USA-Programm zurückzuführen sei. Er hätte 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr betragen. Nichtsdestotrotz wären die Vereinigten Staaten nach wie vor das beliebteste Gastland unter Schülerinnen und Schuler in Deutschland. Gleichzeitig hätte Irland deutlich an Beliebtheit gewonnen, während für Kanada, Neuseeland und Großbritannien die Anzahl der Austauschschülerinnen und -schüler konstant blieben.

Im Bundesländer-Vergleich sei der individuelle, langfristige Schüleraustausch in Hamburg am beliebtesten: 5,5 Prozent der Jugendlichen gingen in der Hansestadt für einen High-School-Aufenthalt ins Ausland. Es folgten Berlin (2,9 Prozent), Schleswig-Holstein (2,1 Prozent) und Bremen (2,0 Prozent). Der durchschnittliche Anteil der Schülerinnen und Schüler, die an einem mehrmonatigen Schulaufenthalt teilnehmen, läge für die Bundesrepublik bei ca. 2 Prozent in der relevanten Alterskohorte.

Eine ausführliche Darstellung der Befragungergebnisse finden Sie auf der Website von weltweiser.