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Aus der Initiative

Rückblick und Ausblick zum Jahreswechsel

2018 hat »Austausch macht Schule« kräftig an Fahrt aufgenommen. Mit zahlreichen Veranstaltungen, einer frischen Webpräsenz und neuen Kooperationspartnern war es ein intensives Jahr im Zeichen des internationalen Schul- und Schüleraustausches. Das Weihnachtsfest in Sichtweite, möchten wir das nahende Jahresende nutzen, um einen kurzen Rück- und Ausblick zu werfen.

Den Höhepunkt des Veranstaltungsjahres der Initiative bildete zweifelsfrei die Konferenz „Austausch macht Schule - in Sachsen und Sachsen-Anhalt“ Anfang September in Leipzig. Mit ca. 160 Teilnehmenden war es die bislang größte ihrer Art. Sie zeichnete sich durch lebhafte Diskussionen zwischen Vertreter*innen von Schulen, Kultusverwaltung und internationaler Jugendarbeit im Open Space aus. Am Ende standen zahlreiche Anregungen, wie Schüleraustausch an Schulen in beiden Bundesländern weiter wachsen kann. Die sehr erfolgreiche Reihe der Regionalkonferenzen wird 2019 am 28. Februar mit einer Tagung zu Schüleraustausch und Städtepartnerschaften in Berlin und am 13./14. Mai mit einer Veranstaltung zu Schüleraustausch an Europaschulen in Ingelheim (Rheinland-Pfalz) fortgesetzt.

Mit dem Runden Tisch Internationale Mobilitäten in der beruflichen Bildung, der erstmals im Mai in Hamburg stattfand, hat die Initiative ein neues Veranstaltungsformat entwickelt, bei dem Berufsschulen, Verwaltung und Förderstellen des Schüleraustausches miteinander in Dialog treten. Für die berufliche Bildung sollen so die Bedarfe von Schulen einerseits und existierende Beratungs- und Förderangebote andererseits besser aufeinander abgestimmt werden. Das Format wird im nächsten Jahr in einem anderen Bundesland fortgesetzt.

Beim Austausch mit politischen Entscheidern können wir vor allem auf das parlamentarische Frühstück in Magdeburg zurückblicken, das Ende September stattfand und sich großen Interesses seitens der Abgeordneten des Landtags Sachsen-Anhalt erfreute. Es zeichnet sich ab, dass einige Anregungen dieser Veranstaltung kommendes Jahr in die Arbeit des sachsen-anhaltischen Parlaments einfließen werden. Begrüßt haben wir auch den Entschließungsantrag der Regierungsparteien im Niedersächsischen Landtag, über den im Frühjahr entschieden wird. Unter dem Titel „Europa – Chancen für alle!“ wird die Landesregierung aufgefordert, die Zugangsmöglichkeiten junger Menschen zu den europäischen Austauschprogrammen zu stärken.

Auf der Ende 2017 grundlegend überarbeitete Internetseite austausch-macht-schule.org erscheinen seit Jahresbeginn wöchentlich neue Beiträge. Wir freuen uns daher über kontinuierlich wachsende Nutzerzahlen und hoffen, dass sich dieser Trend auch im nächsten Jahr fortsetzten wird. Perspektivisch soll die Website zu einem zentralen Portal zum Thema internationaler Schüleraustausch werden.

Das Jahr der Initiative endete mit dem Jahrestreffen. Die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung Mercator haben in Aussicht gestellt, unsere Arbeit mindestens bis 2022 fördern zu wollen. Damit wird sich die Initiative auch in den kommenden Jahren für die Stärkung des internationalen Schüleraustauschs einsetzen können.

Das Thema Schüleraustausch wird die die Initiative im nächsten Jahr auch in der Lehrerfortbildung stärker akzentuieren. In Zusammenarbeit mit den Partnern in den Ländern sollen erste Konzepte praktisch erprobt werden.

Im Namen der gesamten Initiative »Austausch macht Schule« danken wir abschließend all denjenigen, die sich in diesem Jahr für den internationalen Schüleraustausch eingesetzt haben: den Lehrkräften, die Austauschprojekte vorbereitet und durchgeführt haben, den Schulleitungen, die solche Projekte an ihrer Schule unterstützen, den Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltung, die sich in der Förderung und Beratung engagieren und den Abgeordneten, die an einer Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen für internationalen Schüleraustausch mitwirken.

Ihnen allen wünschen wir eine fröhliche Weihnachtszeit
und einen guten Start ins neue (Austausch)Jahr.

Bernd Böttcher
Philipp Stemmer-Zorn

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