Sichtbar Handeln! Umgehen mit Antisemitismus in Jugend- und Bildungsarbeit

Datum von / bis
23.03.2026, 12:00 Uhr bis 18.09.2026, 18:00 Uhr
Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit im Austausch zur Fortbildung gegen Antisemitismus
Adresse

ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch
Altes Rathaus – Markt 26
06886 Lutherstadt Wittenberg
Deutschland

Dreiteilige Fortbildung 2026 mit Seminar in Deutschland, Begegnungsreise nach Israel und Praxistransfer in Berlin

Das Diskursprojekt „Sichtbar Handeln! Umgehen mit Antisemitismus in Jugend- und Bildungsarbeit“ qualifiziert Fachkräfte für den professionellen Umgang mit Antisemitismus und Israelfeindschaft. Die dreiteilige Fortbildung verbindet Wissensaneignung, Selbstreflexion und Perspektivwechsel mit internationalem Austausch und Praxistransfer. Ein Projekt von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch

Worum geht es?

Antisemitische und israelfeindliche Einstellungen sind in Deutschland weiterhin stark verbreitet. Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit begegnen in ihrem Berufsalltag immer wieder abwertenden, verschwörungsmythischen oder aggressiven Äußerungen gegenüber Jüdinnen*Juden und Israel. Das Diskursprojekt unterstützt dabei, Unsicherheiten abzubauen, fachlich fundiert zu reagieren und pädagogische Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Aufbau und Module des Diskursprojekts

Das Angebot besteht aus drei obligatorischen Modulen:

  • Modul I – Seminarwoche in Deutschland (23.–27.03.2026, Sachsen-Anhalt)
    Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus, aktuelle Erscheinungsformen und pädagogische Handlungsoptionen
  • Modul II – Begegnungsreise nach Israel (01.–07.06.2026)
    Begegnungen mit Fachkräften vor Ort, Einblicke in Gesellschaft, Diskurse und Lebensalltag
    Vorbereitungstreffen am Abflugort (Berlin oder Frankfurt a. M.) am 31.05.2026
  • Modul III – Praxistransfer (16.–18.09.2026, Berlin)
    Übertragung der Lernerfahrungen in den eigenen beruflichen Kontext

Inhalte und Lernziele

Teilnehmende erwerben unter anderem:

  • Wissen zu Geschichte, Funktionen und aktuellen Formen von Antisemitismus
  • Handlungssicherheit im pädagogischen Umgang mit antisemitischen Äußerungen
  • Einblicke in jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland und Israel
  • Kenntnisse zur Geschichte von Nationalsozialismus und Shoah
  • Perspektiven auf die vielfältige israelische Gesellschaft
  • Impulse für eigene Bildungsformate und Projektideen im Arbeitsalltag

Zielgruppe

Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Jugendsozialarbeit und Jugendbildungsarbeit in Deutschland, die bisher keine privaten oder beruflichen Erfahrungen mit Israel haben. Die Teilnehmendenzahl ist auf maximal 20 Personen begrenzt.

Organisatorische Hinweise

  • Sprache: Programm in Deutschland auf Deutsch, ausgewählte Teile in Israel auf Englisch
  • Teilnahmegebühr: 500 Euro für alle drei Module
    (inkl. Flug, Unterkunft, Verpflegung und Programm; Fahrtkosten in Deutschland erstattungsfähig, Bahn 2. Klasse)
  • Sicherheit: Die Durchführung der Begegnungsreise erfolgt vorbehaltlich der aktuellen Sicherheitslage und der Reiseempfehlungen des Auswärtigen Amtes.

Anmeldung und Kontakt

  • Anmeldefrist: 8. Februar 2026
  • Auswahl: nach Ende der Bewerbungsfrist
  • Kontakt: s.u.

 

Kontakt