Art der Veranstaltung
Fortbildungen

Transformatives Lernen – Bildung für den Wandel und die Rolle von Schulpartnerschaften

Datum von / bis
24.09.2021, 17:00 Uhr bis 26.09.2021, 13:00 Uhr
Schule Mosambique
Bundesland
bundesweit

Präsenzveranstaltung, Ort wird noch bekannt gegeben

 

In Anbetracht sich verschärfender Krisen wird die Notwendigkeit eines fundamentalen Wandels unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems immer deutlicher. An Bildung werden hohe Erwartungen gestellt, zu solch einer sozial-ökologischen Transformation beizutragen. Doch was verstehen wir überhaupt unter Systemwandel oder Transformation - worin besteht das Problem, was sind seine Ursachen, was muss sich ändern und wie könnte dies gelingen? Und für Bildungsakteurinnen und –akteure besonders spannend: Was müssen wir individuell und kollektiv lernen oder auch verlernen?

In dieser Fortbildung werfen wir einen Blick auf die kulturellen Wurzeln des Systems und damit auch auf uns Selbst: Wie bildet sich die äußere Welt in unserem Innenleben ab – in der Art, wie wir wahrnehmen, denken, fühlen, handeln und wonach wir streben? Warum fällt uns Wandel so schwer und wie können wir uns ändern um Wandel zu leben?

Mit pädagogischen Experimenten, die unter anderem von Bildungsaktivistinnen und –aktivisten aus dem Globalen Süden inspiriert sind, versuchen wir unsere eigenen Normalitätsvorstellungen zu irritieren und unseren Vorstellungshorizont zu verschieben. Dabei schaffen rationale, emotionale, körperliche, beziehungsbasierte, rituelle und naturbezogene Lernformen unterschiedliche Zugänge.

Basierend auf diesen Erfahrungen reflektieren wir, was transformatives Lernen für uns auszeichnet und wie Bildung solche Prozesse anstoßen und begleiten kann. Wir erörtern im Besonderen, welche transformativen Erfahrungen im Rahmen von Schulpartnerschaften gemacht werden und wie wir dieses Potential noch besser nutzen können.

Die Fortbildung lädt dazu ein, einen kritisch-liebevollen Blick auf die erlernte Vorstellung von Selbst, Welt, Wissen, Bildung und Wandel zu werfen und sich im kollegialen Raum zu unterstützen, die eigene Bildungsarbeit transformativer, dekolonialer und emanzipatorischer zu gestalten.

Referent: Timo Holthoff

Leiter des Bereichs Innovation und Weiterbildung im EU-Projekt Bridge 47 – Building Global Citizenship (www.bridge47.org). Trainer, Autor und Dozent zu transformativer und dekolonialer Bildung.

Anmeldeschluss: Freitag, 17. September 2021

Veranstalterin: ENSA - Entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm

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