ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch

ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch unterstützt seit 2001 den Jugendaustausch zwischen Deutschland und Israel. Es berät Träger, fördert jährlich rund 300 Projekte und setzt Impulse für interkulturelles Lernen, Erinnerungskultur und Verständigung.
Video-Tipp - 20 Jahre ConAct
„ConAct – Gemeinsam Handeln. 20 Jahre Koordinierungszentrum Deutsch‑Israelischer Jugendaustausch“
– Rückblick auf zwei Jahrzehnte deutsch‑israelischen Jugendaustauschs
Aktuelle Herausforderungen & digitale Impulse
Nach den Terroranschlägen vom 7. Oktober 2023 sieht sich ConAct in sehr herausfordernder Lage:
Physische Begegnungen sind aktuell nur eingeschränkt möglich.
Mit der Initiative „WE ARE CONNECTED. German‑Israeli Youth Exchange in Support for Israel“ setzt ConAct ein starkes Zeichen der Solidarität.
Die Initiative umfasst digitale Angebote wie Netzwerktreffen, pädagogische Handreichungen („Education and Encounter after October 7“ – nun auch auf Deutsch verfügbar) sowie ein Match‑Making-Programm, das neue Austauschpartnerschaften initiiert, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen.
Bereits direkt nach dem Anschlag startete ConAct die Online-Gesprächsreihe „Nach den Angriffen auf Israel – Stimmen aus Jugendarbeit und Gesellschaft“, um den fachlichen Dialog und den Austausch mit israelischen Partner:innen aufrechtzuerhalten
Auftrag und Aufgaben
ConAct versteht sich als bundesweites Service- und Informationszentrum für deutsch-israelische Jugendkontakte mit Sitz in Lutherstadt Wittenberg. Es
- berät Träger bei Planung, Antragstellung und Finanzierung,
- fördert Jugend- und Fachkräfteaustausch mit Mitteln des Bundesjugendministeriums,
- vernetzt Akteur:innen in beiden Ländern und
- entwickelt Themen der Bildungsarbeit weiter (z. B. Erinnerung an die Shoah, Diversität, Perspektiven Europas und Nahost).
Förderangebote
Gefördert werden:
- außerschulische Jugend- und Fachkräfteaustausche,
- digitale und hybride Begegnungsprojekte,
- Kleinaktivitäten, Hospitationen in der Jugendarbeit,
- Fortbildungen für Fachkräfte.
Hinweis: Reine Schulaustauschprojekte können nicht gefördert werden. Kooperationsprojekte zwischen Schule und Jugendarbeit sind aber unter bestimmten Voraussetzungen möglich. (siehe dazu auch: Kooperationen: Partnerschaften mit Mehrwert).
Hintergrund und Partner
Der deutsch-israelische Jugendaustausch blickt auf über 70 Jahre Geschichte zurück. Auf Initiative von Bundespräsident Johannes Rau (2000) wurde ConAct im Oktober 2001 eröffnet. Getragen von der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e. V., wird es unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) sowie den Ländern Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.
Das israelische Partnerbüro ist die Israel Youth Exchange Authority, die im Auftrag des israelischen Erziehungs- und Außenministeriums arbeitet.