Internationaler Jugend- und Schüleraustausch in Bayern

Die Beratung und Förderung von internationalem Schulaustausch ist eine staatliche Aufgabe, die dem Kultusministerium zufällt. In Bayern wurde die Ausführung dieser Aufgabe an den Bayerischen Jugendring übertragen.

Salvatorstr. 2, 80327 München
Telefon: 089-2186-0

Das Ministerium ist nicht die primäre Anlaufstelle für Interessierte (dies ist der BJR). Es informiert jedoch auf seiner Website über die wichtigsten Austauschprogramme, Möglichkeiten zum internationalen Schüleraustausch und Praktika im Ausland.

Herzog-Heinrich-Straße 7, 80336 München

Website zu Internationale Jugendarbeit des BJR

Der BJR bietet Partnervermittlung, Beratung, Netzwerke, Seminar, Förderung zum internationalen Schulaustausch in verschiedenen Zuständigkeiten:

Schulaustausch aller Schularten: Internationaler Schulaustausch

Sonderprogramm für Mittelschulen, Förderschulen, Realschulen und Berufliche Schulen: Internationaler Schüler:innen-Austausch

• Referentin für gruppenbezogenen Schüleraustausch:
   Lea Sedlmayr, Telefon: 089-514 58 69

Zudem bietet er ein Programm für individuelle, mehrmonatige Schulaufenthalte in Australien, Neuseeland, Quebec, Frankreich, Südafrika und Argentinien, sowie weitere Programme für individuelle Praktika

ISA - Individueller Schüler:innen-Austausch

• Referent für individuellen Schüleraustausch:
  Matthias Flakowski, Telefon: 089-51458-49

Im Bereich der Internationalen außerschulischen Jugendarbeit fungiert der BJR als Länderzentralstelle für die Jugendwerke und Bilateralen Koordinierungsbüros. Er hat ein eigenes Förderprogramm zur Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit. Auch in diesem Feld bietet der BJR Partnervermittlung, Beratung, Netzwerke, Seminar, Förderung zum internationalen Schulaustausch

Internationale Jugendarbeit

• Referent für individuellen Schüleraustausch:
  Matthias Flakowski, Telefon: 089-51458-49
• Referentin für Israel:
  Sabine Klein, Telefon: 089-514 58 98
• Referentin für Südeuropa:
  Theresa Leppert, Telefon: 089-514 58 46

Occamstraße 20, 80802 München

Die Stiftung Jugendaustausch Bayern bietet zusätzliche Fördermöglichkeiten und Beratungsangebote für Bayerische Schulen und außerschulische Träger.

Auf dem Infoportal „Wie ins Ausland?“ finden Jugendliche, Eltern, Lehr- und Fachkräfte alles, was sie brauchen, um die Reise zu starten: einen Beratungsstellen- und Förderprogrammfinder, eine Beschreibung von Austauschformaten von Au-pair bis Workcamp, Infos zu Reiseländern, einen Test für Unentschlossene, Last-Minute-Angebote sowie Angebote aus Bayern für Bayern.

• Programmkoordination (schulisch und außerschulisch):
  Donata Di Taranto, Telefon: 089 20 00 637 – 89
  Judith Fesser, Telefon: 089 20 00 637 – 88
   
• Ansprechpartner für berufliche Schulen:
  Wolfgang Schwarzenberger, Telefon: 0176 407 498 72
   
• Informationsportal / Netzwerkkoordination:
  Kateryna Marc, Telefon: 089 20 00 637 – 87

Weitere Informationen zum Thema Internationale Jugendarbeit finden Sie beim zuständigen Ministerium

Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales

Winzererstraße 9, 80797 München

• Referat IV 2: Jugendarbeit - Jugendpolitik: Telefon: 089-1261-01

Herzog-Heinrich-Straße 7, 80336 München

Der Bayrische Jugendring bietet Förderungen für die Länder Mittel-, Ost- und Südeuropa sowie Israel an. 

• Referentin für gruppenbezogenen Schüler:innen-Austausch:
   Lea Sedlmayr, Telefon: 0151-276 277 04

Occamstraße 20, 80802 München

Die Stiftung Jugendaustausch Bayern informiert über Fördermöglichkeiten, aktuelle Programme zum IJSA sowie zu Organisationen in Bayern. Außerdem fördert sie Jugendaustausch für bestimmte Zielgruppen (Schülerinnen und Schüler von Mittel-, Förder-, Realschulen und allen Formen von beruflichen Schulen sowie weitere Jugendliche, die bisher im IJA unterrepräsentiert sind). 

• Programmkoordination (schulisch und außerschulisch):
  Donata Di Taranto, Telefon: 089 20 00 637 – 89
  Judith Fesser, Telefon: 089 20 00 637 – 88
• Ansprechpartner für berufliche Schulen:
  Wolfgang Schwarzenberger, Telefon: 0176 407 498 72

Auf dem Infoportal „Wie ins Ausland?“ finden Jugendliche, Eltern, Lehr- und Fachkräfte alles, was sie brauchen, um die Reise zu starten: einen Beratungsstellen- und Förderprogrammfinder, eine Beschreibung von Austauschformaten von Au-pair bis Workcamp, Infos zu Reiseländern, einen Test für Unentschlossene, Last-Minute-Angebote sowie Angebote aus Bayern für Bayern.

Ansprechperson Informationsportal / Netzwerkkoordination:
Kateryna Marc, Telefon: 089 20 00 637 – 87

Um die Transparenz der Anerkennungsrichtlinien zu erhöhen und in kompakter Form zugänglich zu machen, hat der AJA - Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch Informationsflyer zur Anerkennung von Auslandsschuljahren erstellt. In diesen sind die wichtigsten Informationen, Empfehlungen und Auszüge aus den jeweiligen Verordnungen zusammengefasst. Diese AJA-Informationsflyer über die Richtlinien der Bundesländer und deren Anerkennung von Auslandsschuljahren sind in Kooperation und / oder in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ministerien der Bundesländer erstellt worden.

Download Flyer Bayern

Der Bayerische Jugendring fördert aus Mitteln der Stiftung Jugendaustausch Bayern für Mittel-, Real-, Förder- und berufliche Schulen.

https://www.bjr.de/foerderung/internationale-jugendarbeit-/-schulaustausch/foerderung-internationaler-schuelerinnen-austausch

Gemeinsam mit Tandem – Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch die Stiftung Jugendaustausch Bayern Bayerisch-Tschechischen Schulaustausch für Mittel-, Real-, Förder- und berufliche Schulen.

https://www.tandem-org.de/arbeitsbereiche/schulisch/bayerisch-tschechischer-schulaustausch.html

Die Stiftung Jugendaustausch Bayern fördert Englisch-Sprachcamps des CVJM Bayern auf der Burg Wernfels speziell für Mittel-, Real- und Berufs(fach)schulen in Bayern. Pro Jahr finden acht Camps für Schulklassen für Klassenfahrten statt.

https://www.cvjm-bayern.de/website/de/cb/bereiche/weltweit/globalcastle

Mit dem Stipendium „Botschafter Bayerns“ des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus können bayerische Schüler:innen das ganze Schuljahr 2024/2025 in einem von elf Ländern weltweit verbringen. Aufenthalte sind in Brasilien, Bulgarien, China, Frankreich, Irland, Indien, Polen, Rumänien, Südafrika, Tschechien oder Ungarn möglich. 

Bislang vergab das Kultusministerium 15 Stipendien pro Schuljahr. Ab 2024/2025 baut die Stiftung Jugendaustausch Bayern die Förderung um 100 Prozent aus. Somit können in Zukunft 30 Schüler*innen aus Bayern unvergessliche Erlebnisse im Ausland sammeln.

Mehr Informationen

Bayerischer Jugendring (BJR)

Herzog-Heinrich-Straße 7, 80336 München

• Referent für individuellen Schüleraustausch:
   Matthias Flakowski, Telefon: 089-51458-49
• Sachbearbeiterin für Individuellen Schüleraustausch:
   Antonia Oltmann, Telefon: 089-51458-47
• Sachbearbeiterin für individuellen Schüleraustausch:
   Susanne Luther, Telefon: 089-51458-48
• Sachbearbeiterin für Individuellen Schüleraustausch:
   Nathalie Bado-Dietrich, Telefon: 089-51458-52

Um die Transparenz der Anerkennungsrichtlinien zu erhöhen und in kompakter Form zugänglich zu machen, hat der AJA - Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch Informationsflyer zur Anerkennung von Auslandsschuljahren erstellt. In diesen sind die wichtigsten Informationen, Empfehlungen und Auszüge aus den jeweiligen Verordnungen zusammengefasst. Diese AJA-Informationsflyer über die Richtlinien der Bundesländer und deren Anerkennung von Auslandsschuljahren sind in Kooperation und / oder in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ministerien der Bundesländer erstellt worden.

Download Flyer Bayer

Lehrkräfte, die sich für Praxiserfahrung in Übersee interessieren, können sich für das jährlich ausgeschriebene Lehreraustauschprogramm STEP (School Teacher Exchange Program) bewerben und bis zu drei Jahre an einer Schule in den USA unterrichten.

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Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus informiert über die Möglichkeiten mit der Unterstützung von Erasmus+ berufliche, fachliche und sprachliche Fortbildungen sowie betriebliche Praktika im EU-Ausland zu absolvieren. 

Der Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) bietet die Möglichkeit von Hospitationen und Praktika im Ausland für Lehramtsstudierende an.

Mehr Informationen

In der Bekanntmachung des Staatsministerium spricht sich dieses für die Förderung des internationalen Schüleraustausches aus und informiert über mögliche Förderangebote für:

• Internationaler Austausch & Schulpartnerschaft
• EU-Programm Erasmus+
• eTwinning Online-Netzwerk.

Kooperationen mit Parlamenten

• Kanada – Quebec
• China – Shandong, Guangdong
• Tschechien
• Südafrika – Westkap
• Südtiroler Landtag, Landtag des Trentino
• Ukraine
• Russland – Gebietsduma Moskau (seit 2022 ruhend)

Die bayerischen Auslandsvertretungen in Addis Abeba (für Kontakte nach Afrika), Brüssel (zur Europäischen Union), London (ins Vereinigte Königreich), Prag (in die Tschechische Republik), Tel Aviv (nach Israel), u.a. sind teilweise auch zu Themen des Internationalen Jugendaustausches aktiv.

Das Netzwerktreffen Israel organisieren der Bayerische Jugendring (BJR) und die Stiftung Jugendaustausch Bayern gemeinsam. Hier diskutieren Fachkräfte aus der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit, aus der Politik sowie aus weiteren relevanten Institutionen und Initiativen strategische Überlegungen sowie konkrete Projekte im Jugendaustausch in den jeweiligen Ländern. Sie tauschen sich zu Erfahrungen aus, bestimmen Bedarfe für die Zukunft und entwickeln und koordinieren gemeinsame Aktivitäten. Eingeladen sind Personen, die im Jugendaustausch des jeweiligen Landes aktiv sind.

• Netzwerkkoordinatorin für Israel:
   Sabine Klein, Telefon: 089/514 58 98

Das Netzwerktreffen Tschechien organisieren Tandem – Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch und die Stiftung Jugendaustausch Bayern gemeinsam. Hier diskutieren Fachkräfte aus der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit, aus der Politik sowie aus weiteren relevanten Institutionen und Initiativen strategische Überlegungen sowie konkrete Projekte im Jugendaustausch in den jeweiligen Ländern. Sie tauschen sich zu Erfahrungen aus, bestimmen Bedarfe für die Zukunft und entwickeln und koordinieren gemeinsame Aktivitäten. Eingeladen sind Personen, die im Jugendaustausch des jeweiligen Landes aktiv sind.

• Netzwerkkoordination für Tschechien:
   N.N., Telefon: +49 941 58557-0
   

Der Bayerische Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales verleiht jedes Jahr die Europa-Urkunde „Schule für Europa – Bayern“ an sieben Schulen aller Schularten aus allen Regierungsbezirken Bayerns für herausragende Verdienste um die Förderung des europäischen Einigungsgedankens. Seit 2022 werden auch Kindertagesstätten mit der Europa-Urkunde „Kita für Europa – Bayern“ ausgezeichnet.

Alle Schulen / Kindertagesstätten in Bayern können sich für die Verleihung der Urkunde bewerben, ein entsprechender Bewerbungsaufruf erfolgt zum Anfang jeden Jahres über das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus bzw. über das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Die Verleihung der Urkunden an die ausgewählten Preisträger findet alljährlich mit einem Festakt an der Preisträgerschule bzw. dem Kindergarten statt, an dem stets auch namhafte Vertreter:innen aus der Lokalpolitik und dem Bildungsbereich teilnehmen.

Das Netzwerk Stiftungen und Bildung folgt der Zielsetzung, bundesweit Wegweiser für zivilgesellschaftliches Engagement zu sein, Bildungsallianzen zu fördern und Stiftungen in ihrer Bildungsarbeit zu unterstützen. Das Netzwerk setzt dabei auf Kooperation von Bildungsakteuren und Wirkung auf lokaler Ebene.

• Referentin der Koordinierungsstelle:
   Laura Danzeisen, Telefon: 030-4397143-12

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Das Netzwerk setzt Impulse in Schulen, wie eine zukunftsfähige Schul- und Lernkultur aussehen kann, hilft beim Aufbau regionaler Netzwerke und verknüpft Schulen im Aufbruch untereinander. Dabei orientiert sich "Schule im Aufbruch" an der Vision eines Whole School Approach (WSA) einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), um so zur Erreichung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele beizutragen.

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Bayernweit engagieren sich im SCHULEWIRTSCHAFT-Netzwerk insgesamt über 5.000 aktive ehrenamtliche Unternehmen, Personalverantwortliche, Schulleiter:innen und Lehrkräfte. Jährlich finden 800 Veranstaltungen mit rund 85.000 Teilnehmenden statt. Über 60.000 Schüler:innen profitieren vom Engagement allein der lokalen SCHULEWIRTSCHAFT-Netzwerke.

In der Antwort auf die Kleine Anfrage des MdL Markus Rinderspacher (SPD) vom 29.03.20219 zur Dimension internationale Kontakte der bayerischen Schulen im Schuljahr 2017/2018 und zur Entwicklung des internationalen Schüleraustauschs 2017/2018 legt die Staatsregierung Zahlen vor.

Download Kleine Anfrage

Anschließend tritt die Pandemie auf und der internationale Austausch geht zurück.

Erst 2024 heißt es in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des MdL Markus Rinderspacher (SPD) zu Teilnehmendenzahlen im bayerisch-tschechischen Austausch wieder: „Zum internationalen Schüleraustausch liegen dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus (StMUK) die Zahlen aus den Schuljahren 2017/2018, 2021/2022 und 2022/2023 vor. Vor der Coronapandemie erfolgte die Datenerhebung zum internationalen Schüleraustausch im Zwei-Jahres-Rhythmus. Aufgrund der Pandemie wurde die Erhebung für das Schuljahr 2019/2020 ausgesetzt.“

Download Dokument „Anfragen im Plenum“

Art. 31: Zusammenarbeit mit Jugendämtern und Einrichtungen der Erziehung, Bildung und Betreuung; Mittagsbetreuung

(1) Die Schulen arbeiten in Erfüllung ihrer Aufgaben mit den Jugendämtern und den Trägern der freien Jugendhilfe sowie anderen Trägern und Einrichtungen der außerschulischen Erziehung und Bildung zusammen. Sie sollen das zuständige Jugendamt unterrichten, wenn Tatsachen bekannt werden, die darauf schließen lassen, dass das Wohl einer Schülerin oder eines Schülers ernsthaft gefährdet oder beeinträchtigt ist und deshalb Maßnahmen der Jugendhilfe notwendig sind.

(2) Die Schulen sollen durch Zusammenarbeit mit Horten und ähnlichen Einrichtungen die Betreuung von Schülerinnen und Schülern außerhalb der Unterrichtszeit fördern.

In der Rahmenvereinbarung Zusammenarbeit von Schulen und Jugendarbeit zwischen dem Bayerischen Jugendring und dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus steht:

Im Jahr 2007 wurde eine Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Schule und Jugendarbeit zwischen dem Bayerischen Kultusministerium und dem Bayerischen Jugendring geschlossen. Sie zielt darauf ab, weitere Schulen und Träger der Jugendarbeit vor Ort zur Zusammenarbeit zu ermutigen, und definiert die formalen Rahmenbedingungen hierfür näher. Kooperationen der Jugendarbeit mit Schulen können sich beispielsweise auf folgende Aktivitätsformen erstrecken:

• Beteiligung an Projektwochen mit Klassen oder Gruppen
• (Mit-)Gestaltung von Schullandheimaufenthalten
• Schülertreffs an der Schule oder in unmittelbarer Nähe zur Schule (Schülercafes)
• Seminare und Multiplikatorenschulungen für Tutoren, Schülerinnen und Schüler der Schülermitverantwortung (SMV)
• Angebote der Pausen- und Schulhofgestaltung
• Jugendberatung und Jugendinformation
• Übungen, Schulungen, Unternehmungen z.B. mit erlebnispädagogischen Methoden
• Bildungsangebote zur Entwicklung sozialer Kompetenz und zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen
• Gruppenangebote

Im Kinder- und Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung heißt es:

4. Schwerpunkt: Die Reformen bei den verschiedenen Schularten sowie der flächendeckende und bedarfsgerechte Ausbau von schulischen Ganztagsangeboten führen zu Veränderungen im Bereich der schulischen Bildung. Dieser Prozess hat zur Folge, dass sich auch die Jugendarbeit mit den außerschulischen Angeboten der Jugendverbände und offenen Jugendarbeit neu im Bildungssystem positionieren muss. Insbesondere für die verbandliche Jugendarbeit, aber auch für die offene Kinder- und Jugendarbeit (z. B. Jugendtreffs) stellt sich die Frage, inwiefern sie sich auf eine engere Zusammenarbeit mit der Schule einlassen kann, ohne wesentliche Prinzipien wie Selbstorganisation, Freiwilligkeit und Ehrenamtlichkeit aufzugeben.

Den vom 141. Hauptausschuss des Bayerischen Jugendrings im Jahr 2012 beschlossenen „15-Punkte-Plan“ zur Kooperation von Jugendarbeit und Schule sieht die Bayerische Staatsregierung als geeignete Grundlage für die Klärung der damit zusammenhängenden Fragen an. Bereits vorhandene Spielräume für eine engere Zusammenarbeit sollen dabei genutzt und neue Formen der Kooperation sukzessive etabliert werden. Im Zusammenhang mit der noch nicht abgeschlossenen Fachdiskussion über Möglichkeiten der Aufwertung von informeller und non-formaler Bildung wird die Bayerische Staatsregierung nach Möglichkeiten suchen, die Bedeutung der Jugendarbeit als Ort informeller und non-formaler Bildung stärker herauszustellen.

Dem Fachprogramm für schulbezogene Jugendarbeit kommt im Zusammenhang mit der Kooperation von Jugendhilfe und Schule neben der Jugendsozialarbeit an Schulen (siehe Kapitel 5) besondere Bedeutung zu. Zudem unterstützt es die Bemühungen der Bayerischen Staatsregierung, die Schule stärker zu öffnen und außerschulische Partner zu gewinnen. Die Bayerische Staatsregierung wird die Ausstattung mit Fördermitteln unter Berücksichtigung der jeweiligen Haushaltslage prüfen.

Die Ganztagsbildung in Bayern verfolgt hohe Ziele hinsichtlich der Bildung und Erziehung junger Menschen. Um diese Bildungsziele erfüllen zu können, sind langfristig angelegte Kooperationen mit kompetenten außerschulischen Trägern und fachlich qualifiziertem Personal unerlässlich.

Veröffentlichung: "Kooperationen in der Ganztagsschule.Basiswissen für schulische und außerschulische Partner"

Mehr Informationen

Der Bayerische Jugendring bietet Beratung und Unterstützung für alle Akteure im Bereich schulbezogener Jugendarbeit an. Zudem unterstützt er sie finanziell mit einem Fachprogramm für schulbezogene Einzelmaßnahmen und Projekte.

• Referentin für schulbezogene Jugendarbeit:
   Eva Schubert, Telefon: 089-51458-65

Mehr Informationen 

Wir fördern den europäischen und internationalen Jugendaustausch. Mit einem neuen bayerischen Auslandsinstitut wollen wir ein internationales Netzwerk für den Jugendaustausch gründen. Aufgrund der gemeinsamen Geschichte Bayerns und Böhmens liegt uns dabei besonders die Stärkung des Austauschs mit Tschechien am Herzen. 

Koalitionsvertrag der Landesregierung 

Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder MdL hielt am 27.09.2018 vor dem Bayerischen Landtag eine Regierungserklärung unter dem Titel „Damit Bayern stabil bleibt“. Darin erklärte er:

„Künftig wollen wir uns aber nicht nur um die Wirtschaft kümmern. Mit einem neuen Bayerischen Auslandsinstitut wollen wir ein internationales Netzwerk für den Jugendaustausch gründen.  Es geht um das Verständnis von unterschiedlichen Kulturen, Werten und Lebensgewohnheiten. Junge Menschen sind die Zukunft. Sie sollen die Welt kennenlernen und besser verstehen.“

Regierungserklärung: Damit Bayern stabil bleibt (27. September 2018)

(Statt eines „Bayerischen Auslandsinstituts" wurde im Sommer 2021 die Stiftung Jugendaustausch Bayern gegründet. Das Ziel: Allen jungen Menschen in Bayern während ihrer Schul- und Ausbildungszeit einen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen. Der Stiftung stehen dafür 30 Millionen Euro für zehn Jahre zur Verfügung.)

Parlamentarische Anfragen, Anträge und Beschlüsse des Landtages Bayern aus den letzten ca. 5 Jahren werden an dieser Stelle dokumentiert:

Internationaler Schüler- und Jugendaustausch als Thema in Parlamenten:
Parlamentarische Anfragen und Initiativen in den deutschen Bundesländern