Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch

Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch (DRJA) ist seit 2006 die zentrale Koordinierungsstelle für den deutsch-russischen Schüler- und Jugendaustausch. Sie unterstützt Schulen und Träger der Jugendarbeit mit Förderung, Beratung und Qualifizierung.
Auftrag und Aufgaben
Die Stiftung wurde auf Grundlage eines Regierungsabkommens von 2004 gegründet, um den Austausch zwischen Jugendlichen aus Deutschland und Russland zu fördern und neue Impulse zu setzen.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine 2022 ist die Zusammenarbeit mit staatlichen russischen Strukturen eingestellt. Die Arbeit konzentriert sich auf die Unterstützung von digitalen und trilateralen Projekten sowie auf Kontakte zu unabhängigen Organisationen aus Russland. Ziel ist es, Brücken zwischen jungen Menschen offenzuhalten und Grundlagen für künftige Begegnungen in Nachkriegszeiten zu bewahren.
Förderung und Unterstützung
Gefördert werden derzeit:
- digitale bilaterale und trilaterale Austauschprojekte,
- Kleinprojekte der deutsch-russischen Zusammenarbeit,
- Hospitationen und Gastschulaufenthalte in Deutschland,
- Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Lehrkräfte und Fachkräfte.
Zielgruppen
- Schulen,
- Träger und Organisationen der außerschulischen Jugendarbeit.
Hintergrund und Partner
Die Stiftung wurde 2006 gegründet und wird getragen vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ), der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, zuvor auch der Robert Bosch Stiftung.
Sie richtet sich bei ihrer Arbeit nach den Beschlüssen der Gesellschafterversammlung und orientiert sich an Empfehlungen des nationalen Kuratoriums und des Deutsch-Russischen Rates für jugendpolitische Zusammenarbeit.