Art der Veranstaltung
Regionalveranstaltungen

Austausch macht Schule - in Sachsen und Sachsen-Anhalt

Datum von / bis
11.09.2018, 10:00 bis 17:00 Uhr
Regionalkonferenz Sachsen und Sachsen-Anhalt
Adresse

H4 Hotel Leipzig-Paunsdorf
Schongauer Str. 39
04329 Leipzig
Deutschland

Bundesland
Sachsen
Sachsen-Anhalt

„Wie können internationale Austauschprojekte besser gelingen?“ - „Wie können wir Kolleginnen und Kollegen motivieren, sich für internationalen Austausch zu engagieren?“
– über 160 Lehrkräfte und Schulleitungen diskutierten diese und andere Fragen mit Mitarbeitenden der Schulbehörden, Kultusministerien und Trägern der internationalen Jugendarbeit aus Sachsen und Sachsen-Anhalt am 11. September auf der dritten Regionalkonferenz „Austausch macht Schule“ in Leipzig.

Eingeladen hatten die Initiative »Austausch macht Schule«, das Sächsische Staatsministerium für Kultus und das Ministerium für Bildung Sachsen-Anhalt. Die sehr große Resonanz zeigte, dass Erfahrungsaustausche zu Auslandsaufenthalten und Austauschen im Rahmen der schulischen Bildung, zu grenzüberschreitenden Begegnungen und Schulpartnerschaften bei den Schulen in beiden Bundesländern aktuell sehr gefragt sind.

Internationaler Austausch - ein wichtiger Bestandteil schulischer Bildung

Ralf Berger (Sächsisches Landesamt für Schule und Bildung)

Zur Eröffnung betonte Ralf Berger, Präsident des Sächsischen Landesamtes für Schule und Bildung, in seinem Grußwort, dass

Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Austausch- und Begegnungsprojekten lernen, „sich eine fundierte Meinung zu bilden statt Vorurteilen nachzuhängen, und sich und ihre Umgebung zu formen und zu gestalten, statt alles so hinzunehmen wie es ist. Austausch ist deshalb auch immer ein Beitrag zur politischen Bildung.“

Dr. Uwe Birkholz (Ministerium für Bildung Sachsen-Anhalt)

Dr. Uwe Birkholz, Referent für Internationale und EU-Angelegenheiten im Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt, hob die Bedeutung von Schulen für den internationalen Austausch hervor:

„Austausch ist Lernen am anderen Ort. Schulen müssen den Zugang zu jungen Menschen nutzen, um ihnen ein besseres Verständnis für andere Länder und Kulturen zu vermitteln. Und das kann man in der Regel nur über die eigene Anschauung.“

Bernd Böttcher (Austausch macht Schule)

„Schulen müssen gestärkt werden, um internationalen Austausch zu ermöglichen“,

betonte auch Bernd Böttcher, Leiter des Transferbüros der Initiative »Austausch macht Schule«.

„Internationale Projekte und grenzüberschreitende Kooperationen können ein attraktives Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler darstellen, mit dem wir gleichzeitig auch gesetzte Bildungsziele erreichen können. Die Unterstützung der Schulleitung ist hierbei entscheidend, daher freue ich mich besonders über das große Interesse der Leitungen an dieser Tagung.“

Angeregte Diskussionen

Sammeln von Fragen im Open Space

Angelegt war die Konferenz als Open Space, so dass alle Teilnehmenden eigene Themen und Fragestellungen einbringen konnten.

Das Themenspektrum der über 20 Diskussionsrunden reichte von der Finanzierung („Wie und wo findet man Förderungen und Unterstützungen?“) über den Zugang zu jungen Menschen („Wie können wir Schülerinnen und Schüler auch nichtgymnasialer Schulen zu einem Austausch motivieren?“) bis hin zu organisatorischen Fragen („Wie gelingt die Zusammenarbeit mit Partnern außerhalb der Schule?“).

Diskussion in einer von 24 Gruppen

Nicht zuletzt waren viele an Anregungen interessiert, etwa zu Sprachanimationen, die bei einer Begegnung mit Gleichaltrigen aus einem anderen Land auch diejenigen mitreißen, die mit Fremdsprachen bislang wenig anfangen können und so Lust auf mehr bekommen.

Doch auch die Lehrkräfte wünschen sich mehr Austausch: „Welche Formate/Möglichkeiten gibt es für internationalen Austausch zwischen Lehrkräften?“ lautete eine der anderen gestellten Fragen.

GI EUROPE! informiert über Angebote der internationalen Jugendarbeit

Anregungen, wie Jugendliche internationale Erfahrungen erwerben und Lehrkräfte durch Träger der internationalen Jugendarbeit unterstützt werden können, kamen u.a. von Organisationen wie GO EUROPE!, dem Europäischen Jugend Kompetenz Zentrum in Sachsen-Anhalt, und der Kindervereinigung Leipzig e.V. Beide Organisationen hatten sich bereits in der Vorbereitung für das Gelingen der Veranstaltung engagiert.

Zum Abschluss des Tages wurden in einer offenen Diskussion die Ergebnisse im Plenum zusammengetragen.

Die Ergebnisse

Diskussion der Ergebnisse im Plenum

Die Konferenz wird wichtige Anregungen für die weitere Arbeit der Initiative und der Ministerien geben. Zunächst werden die Mitschriften aus den Diskussionsgruppen auf dieser Seite dokumentiert (siehe Downloads).

Auch zum Thema Austausch arbeiten die Veranstalter weiter zusammen. Vor allem die engagierten Diskussionen der Lehrkräfte und Schulleitungen zeigt, dass Schulen mit gezielter Unterstützung bereit sind, internationale Kooperationen zu einem selbstverständlichen Teil schulischer Bildung werden zu lassen.

Messe des Internationalen Schüler*innenaustauschs

Messe des Int. Schüler*innenaustausches

Im Foyer waren folgende Organisationen mit Informationsständen vertreten:

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

2018 - Regionalkonferenz Sachsen und Sachsen-Anhalt

 

 

 

Vielen Dank an alle Mitwirkenden!

An  der Vorbereitung dieser Konferenz waren die Träger der Initiative, Vertreterinnen und Vertreter der Ministerien und Behörden sowie der  Organisationen GO EUROPE!, Kindervereinigung Leipzig e.V., Experiment e.V. und Deutsches Youth for Understanding Komitee e.V. beteiligt.

Die Konferenz wurde moderiert von Tobias Heinemann und seinem Team von ipunct

Die Initiative "Austausch macht Schule" und die Reihe der Regionalkonferenzen werden gefördert durch die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung Mercator.

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Internationaler Jugend- und Schüleraustausch in den deutschen Bundesländer - Informationen und Rahmenbedingungen

„Die Übersicht verzeichnet offizielle Fördermöglichkeiten der einzelnen Bundesländer zur Unterstützung des internationalen Schul- bzw. Schüler*innenaustauschs und der internationalen Jugendarbeit sowie Ansprechpersonen und Informationsstellen. “

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